Ja, wo isser denn!?

... und hier isser jetzt gerade:

Samstag, 21. April 2012

Vorbei an Los Angeles

Die Nacht verbringe ich in einem netten Motel, das von einem indischen Paerchen gefuehrt wird. Es riecht gut nach indischem Essen, aber das einzige indische Restaurant hat leider wegen technischen Problemen geschlossen. Egal, dann muss es der Burgerladen nebenan tun, bevor ich mich schlafen lege.

Aufgesattelt, aufgesessen - und los!


Die Route bringt mich an einer grossen Marineflieger-Basis vorbei. Das Foto waere eigentlich nicht weiter interessant, wenn nicht zehn Minuten spaeter hinter mir eine Polizeisirene quaeken und mich zum Anhalten auffordern wuerde.

 Der Militaerpolizist war ganz nett, aber halt doch nicht so begeistert, das ich da fotografiere. Weil's aber wirklich nur die Mauer war, muss ich das Bild nicht loeschen. Er will noch meinen Ausweis sehen, und wahrscheinlich bin ich jetzt in irgendwelchen geheimen Militaerakten als Fahrradspion gespeichert. :)


Diese Dinger hingegen stehen voellig oeffentlich und sehr fotogen am Strassenrand. Ist aber alles veraltete Technik, fuer die sich kein Spion mehr interessiert.


Ein paar Kilometer weiter begegnet mir dieser kuriose Gefaehrt. Sein Besitzer heisst Brian und erfindet die tollsten Sachen - Maschinen, die mit Luft als Treibstoff arbeiten und so. Er hat kein Geld, um die Erfindungen zu bauen, aber das ist auch nicht so schlimm, weil die Welt ja eh dieses Jahr noch untergeht. Ich finde ihn toll, ...

 ...  zumal er auch noch in einer Mission unterwegs ist: gegen Gewalt gegen Frauen. Wie auch immer er genau auf dieses Thema gekommen ist.

Malibu kennt man. Ich erreiche die Stadtgrenze - dahinter kommt aber erstmal kilometerlang zersiedelte Landschaft und dann eine Strasse, deren Seitenstreifen manchmal fehlt und meist zugeparkt ist, so dass ich immer wieder in den Feierabendverkehr ausweichen muss. Das ist der bisher unentspannteste Teil meiner Fahrt. Nicht zu empfehlen.


Als es wieder besser wird, machen Stuntzi und ich erst einmal Pause. Wir haben beide Hunger - ich kriege zwei Bananen, Stuntzi will einen Keks.


Wir naehern uns Santa Monica, also dem Grossraum Los Angeles. Ab hier fuehrt ein Radweg (mit einer groesseren Unterbrechung) bis hinter Los Angeles. Ich lasse die Stadt links liegen und bleibe am Strand. Die Architektur ist hier lustig und bunt durcheinander gewuerfelt. Nett.


Und da es hier keine Huegel gibt, laesst man sich von einem Boot ziehen. Wie gesagt: die Kalifornier lassen keine Sportart aus. :)


Den Santa Monica Pier kenne ich schon vom letzten Urlaub hier, und er ist mir auch zu touristisch. Aber so als Gegenlicht-Abendmotiv ist er schon richtig.


Und zum Abschluss ein Palmenstrand-Sonnenuntergang.



So, und jetzt treffe ich meinen naechsten Warmshowers-Gastgeber. Er lebt auf einem Boot in der Marina Del Ray.

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