Ja, wo isser denn!?

... und hier isser jetzt gerade:

Dienstag, 22. Mai 2012

Express, jetzt mit Bildern (21. Mai)

Heute passt der Titel eigentlich viel besser. Ich fahre den ganzen Tag auf der eher wenig befahrenen I-25 durch eher wenig aufregendes Land.


Tafelberge kenne ich ja nun, aber die Wolkenformen sind interessant. Ist zufaellig ein Meteorologe anwesend, der erklaeren kann, wie es gleichzeitig Federwolken und diese auffallende Ambosswolke geben kann?

Am Nachmittag werde ich dann gewohnheitsmaessig von Regenwolken verfolgt. Mein Smartphone warnt mich auch schon wieder vor "severe weather conditions".


Allerdings schiebt mich ein freundlicher Rückenwind kräftig voran, so dass ich schon nach fünf Stunden in Springer ankomme - ohne Pausen ergibt das eine Durschschnittsgeschwindigkeit von 24,89 km/h. Das ist meine bisher schnellste Etappe überhaupt! Normalerweise schaffe ich so 16 bis 17 km/h.

Ein Blick in die Zukunft verraet mir, dass ich zwei Tage spaeter fuer die erste Stunde der Tagesetappe, bis leider der Wind dreht, einen Schnitt von 35 km/h schaffen werde...

In Springer läuft mir ein echtes kleines Hotel über den Weg. Da ich bisher immer nur in Motels übernachtet habe, miete ich mir zur Abwechslung mal hier ein Zimmer. Das Ding ist echt urig: es wurde 1920 gebaut und seither nie großartig verändert (bis auf den Essbereich mit hässlichen Plastiktischdecken, leider. Und dankenswerterweise einem Wifi-Zugang). Eine echte Zeitreise. Das neueste hier im Zimmer ist wohl das Reader's-Digest-Heft von 2006.



Dafür nehme ich das Bad auf dem Gang und den fehlenden Fernseher in Kauf - obwohl letzterer gerade ganz praktisch wäre, denn inzwischen haben mich die "severe weather conditions" eingeholt, es schüttet aus Kübeln und mein Telefon meldet sich alle halbe Stunde mit neuen Wetterwarnungen - Gewitter, Starkregen, Sturm, Tornados. Dafür wird die Waldbrandgefahrenstufe reduziert - ist doch auch schon was.

Also schreibe ich Blogeinträge, werde dann noch ein Stück der Domino-Pizza von gestern futtern und mich danach ins Bett verziehen. Die Etappe morgen ist superlang, und da ich hier nach Osten abbiege, ist der Südwind dann auch kein Rückenwind mehr...


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